Deutsch lernen mit Nachrichten, 02 08 2021 – langsam gesprochen

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Brände in Urlaubsgebieten wüten weiter

In zahlreichen Touristenorten am Mittelmeer kommen die Feuerwehren nicht zur Ruhe: Am Sonntag wüteten weiterhin hunderte Waldbrände. In der Südtürkei wurden erneut dutzende Hotels und Dörfer evakuiert. Italien meldete über 800 Brände, darunter 250 auf Sizilien. Auf dem griechischen Peloponnes mussten ebenfalls Einwohner und Touristen in Sicherheit gebracht werden. Besonders dramatisch ist die Lage in der Türkei, wo bislang acht Menschen in den Flammen starben.



Blutige Attacke auf Soldaten im Niger

Bei einem "Terroranschlag" im Südwesten des Niger sind laut Regierungsangaben 15 Soldaten getötet worden. Sechs Mitglieder der Streitkräfte werden noch vermisst. Die Soldaten seien im Bezirk Torodi in einen Hinterhalt gelockt und von einem Sprengkörper getroffen worden. Torodi liegt in der Region Tillabéri an der Grenze zu Burkina Faso und Mali. Das Dreiländereck wird häufig von Gewalt erschüttert. Die Behörden machen islamistische Kämpfer dafür verantwortlich, die mit Al-Kaida und der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" verbunden sind.



Iran nach Angriff auf Tanker unter Druck

Der mutmaßliche Drohnenangriff auf einen Öl-Tanker im Indischen Ozean verschärft den Konflikt zwischen Israel und Iran. Die Regierung in Teheran wies den Vorwurf Israels zurück, die Verantwortung für die tödliche Attacke zu tragen. Das britische und das US-Außenministerium vermuten ebenfalls Teheran hinter dem Angriff. Der von einem israelischen Unternehmer betriebene Öltanker "MT Mercer Street" war am Donnerstag vor der Küste des Oman angegriffen worden. Ein rumänisches und ein britisches Besatzungsmitglied starben.



Gesundheitsminister erörtern Impfkampagne für Jugendliche

Die Gesundheitsminister der Bundesländer wollen an diesem Montag über Corona-Impfangebote für Jugendliche beraten. Ein Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums sieht vor, dass 12- bis 17-Jährige in allen Bundesländern ein solches Angebot bekommen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte im Mai den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen, vor kurzem folgte die Freigabe für Moderna. Für Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission die Impfung aber trotz heftigen politischen Drucks bisher nur für Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen.



Deutschland sendet Fregatte "Bayern" in den Indopazifik

Die Fregatte "Bayern" startet an diesem Montag von Wilhelmshaven aus in ihre Indopazifik-Mission. Zum Auslaufen des Kriegsschiffes wird Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer an der Marinebasis erwartet. Ein gutes halbes Jahr wird die Fregatte unterwegs sein - vom Horn von Afrika nach Singapur, Südkorea und Australien. Die Bundesregierung will mit der Mission gegenüber den Verbündeten mehr deutsche Präsenz im Indopazifik zeigen. China sorgt mit seinem Machtanspruch vor allem im Südchinesischen Meer für Instabilität. Die USA versuchen derzeit, Peking militärisch Einhalt zu gebieten.



Sinti und Roma warnen vor "Apartheid"

Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, hat eine Diskriminierung der Angehörigen der Volksgruppen in vielen EU-Staaten beklagt. Sinti und Roma müssten gleichberechtigt in ihren Heimatländern in Ost- und Südosteuropa leben dürfen und müssten dabei Zugang zu Arbeit und Bildung erhalten. Man dürfe keine Apartheid vor unserer Haustür dulden, sagte Rose dem Redaktionsnetzwerk Deutschland anlässlich des Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma an diesem Montag. Zugleich forderte Rose eine bewusstere Sensibilisierung der Gesellschaft in Deutschland.



Belarussische Sportlerin sollte zur Abreise aus Tokio gezwungen werden

Der belarussische Olympia-Kader hat offenbar versucht, die Sprinterin Kristina Timanowskaja gegen ihren Willen zurück in ihr Heimatland zu bringen. Laut der Nicht-Regierungsorganisation Belarusian Sports Solidarity Foundation (BSSF) hatte sich Timanowskaja kritisch über belarussische Sportfunktionäre geäußert. Die 24-Jährige sei dann zum Tokioter Flughafen Haneda gefahren worden. Dort sei sie aber unter den Schutz der japanischen Polizei gestellt worden und konnte die Nacht in einem Hotel verbringen, zitiert die BSSF die Sportlerin. Timanowskaja wolle nun in einem europäischen Land Asyl beantragen.
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Северная Америка
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